Humor ist
wenn die erbitterten Americas-Cup-Konkurrenten trotzdem lachen
Im AC wurde in den vergangenen Jahren nicht gesegelt, nur gestritten, und das ändert sich auch in den Tagen vor dem Termin der Termine (am 8. Februar soll bekanntlich der Startschuss für das Duell der beiden Super-Multihulls fallen) nicht. Zuletzt stand Alinghis 3DL-Segel im Mittelpunkt der Querelen, BMW Oracle befand, es sei illegal, weil nicht, wie die Deed of Gift es vorschreibt, im Land, also der Schweiz konstruiert, sondern in den USA.
Tom Ehman, Sprecher des Golden Gate Yacht Clubs, verglich in einer Aussendung die Fertigung eines Segels mit dem Kuchenbacken: Man holt sich die Zutaten, mischt sie in einer Form zusammen und bäckt das ganze in einem Ofen. Dieser Prozess sei im Falle von Alinghi in Minden, Nevada, geschehen. Und wenn man den fertigen Kuchen in die Schweiz bringe, und dort mit Kerzen und Zuckerguss verziere, dürfe man deshalb diesen Kuchen noch lange nicht als „Swiss made“ bezeichnen.
So weit, so anschaulich.
Alinghi reagiert auf diese Ansage mit einem Geschenk: Russel Coutts, CEO bei BMW Oracle, bekam tags darauf einen leckeren Kuchen zugeschickt, samt Aufschrift „Made in USA“, Zuckerguss und Kerzen. Erstaunlich, dass den AC-Typen der Humor noch nicht abhanden gekommen zu sein scheint!