Segler entern Helsinki
Heute startet die gemeinsame Europameisterschaft in sechs olympischen Klassen
Von 3. - 15. Juli dreht sich in Helsinki alles um den Olympischen Segelsport. Der Yachthafen, zwei Kilometer vom Stadtzentrum und 10 Gehminuten vom Bahnhof entfernt, beherbergt 570 Boote, in sechs olympischen Disziplinen werden die Europameister gekürt.
Das heimische Aufgebot umfasst 14 Aktive, mit Ausnahme von Hans Spitzauer und Adi Lüzlbauer sowie den 470er Damen Lara Vadlau und Eva Maria Schimak sind sämtliche OeSV-Asse vor Ort. Die Starbootsegler ziehen ein Training mit Olympiasieger Ian Percy in Weymouth vor, Vadlau setzt mit Tanja Frank bei den ISAF Youth Worlds vor Zadar (9.-16. Juli) im 420er die Segel.
Die offen ausgeschriebenen Titelkämpfe wurden neben den Preolympics (1.-15. August) und den ISAF Worlds (1.-18. Dezember) seitens der heimischen Garde als Saisonhöhepunkt definiert, entsprechend groß sind Tatendrang und Motivation. Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen darf ein Quintett mit einem Spitzenplatz spekulieren, allen voran Nico Delle Karth und Niko Resch, die als Weltcup-Gesamtsieger und Führende der Weltrangliste anreisen. Die Dritten der Kieler Woche sind ab kommenden Samstag vor Ort und steigen nach fünf Trainingstagen am 8. Juli in den Wettkampf ein.
Zu diesem Zeitpunkt steigt Andreas Geritzer bereits wieder aus seinem Cockpit. Der Lasersegler, der bereits drei EM-Bronzene sein Eigen nennt (1998, 2005, 2010), setzt ab Sonntag die Segel und spricht im Vorfeld der Entscheidung von einem Top 6 Platz. Für Matthias Schmid und Florian Reichstädter sowie Finnsegler Florian Raudaschl, die beim Deutschland-Weltcup mit Rang sieben bzw. zehn aufhorchen ließen, beginnt der EM-Ernst am 9. Juli.