AC, Luna Rossa verliert erneut
Ist das Spiel schon aus? Italiens Hoffnungen im Finale des Louis Vuitton Cup auf ein Minimum gesunken
Es scheint wie verhext zu sein, zumindest aus der Sicht der Italiener. Wieder wehte vor Valencia nur leichter Wind, was dem Team von Luna Rossa offensichtlich wenig schmeckt. James Spithill gab in der Vorstartphase zwar den Ton an und sicherte sich nach dem Start die rechte Seite des Parcours, aber Dean Barker ließ sich davon keineswegs beirren und holte links mit gutem Speed und Höhe bald 120 Meter Vorsprung heraus. Das Rennen schien frühzeitig entschieden, aber Luna Rossa durfte noch einmal hoffen: Als die Boote wieder aufeinander zusegelten, profitierte Spithill von einem kräftigen Rechtsdreher und der Vorsprung der Neuseeländer schrumpfte in Minutenschnelle, verwandelte sich sogar in einen Rückstand von 100 Metern. Statt diesen Vorsprung jedoch mit beinharter Konsequenz zu verteidigen, ließ Spithill die Neuseeländer erneut aus der Deckung segeln und versuchte sein Glück rechts. Fazit: Die Neuseeländer segelten links unbehelligt und schnell und gingen erneut in Führung. An der Luvtonne betrug der Vorsprung auf die demoralisierte Crew der Italiener 19 Sekunden. Der Rest war für die Kiwis Formsache, im Ziel lagen sie 52 Sekunden voran.
In Valencia setzt nach dieser Niederlage niemand auch nur einen Euro auf Luna Rossa, ein 0:5 wie im Jahr 2000, als man ebenfalls von den Kiwis gedemütigt wurde, ist nun sehr wahrscheinlich.
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