Joyon droht Mastverlust
Auf der letzten Etappe über den Nordatlantik gerät Joyons Rekordversuch ins Trudeln
Rund 23.000 Meilen hat der Trimaran Idec auf seiner Reise um die Welt bereits zurückgelegt, nun zeigt er ernste Verschleißerscheinungen. Zunächst war es ein Schaden am Großfall, der Skipper Francis Joyon dazu zwang, mitten in der Nacht in den 32 Meter hohen Mast zu steigen. Bei der Reparatur in luftiger Höhe dann der nächste Schock: Die Verbindung zur Steuerbord-Want drohte sich zu lösen – Gefahr eines Mastverlusts! Joyon kletterte weitere zwei Mal in die Höhe, um die Want mit Hilfe der bescheidenen Bordmittel zu fixieren, und verletzte sich dabei auch noch am Knöchel.
Die unmittelbare Gefahr konnte Joyon damit bannen, doch das Rigg ist geschwächt und das schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Rest der Reise. Nach Rücksprache mit den Deisgnern Nigel Irens und Benoit Cabaret hat sich Joyon dazu entschlossen, ein weiteres Mal den Mast zu entern, um die Want mit einer Art Schlaufe zu sichern. Der derzeit herrschende hohe Schwell im Atlantik lässt dieses Manöver derzeit allerdings nicht zu – Joyon muss auf bessere Bedingungen warten.
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