WSG - Finaltag 1
Finalrennen der WSG beginnen mit Tagessieg und Platz zwei für Östereich bei den Hobie Tiger
Zuerst hieß es lange warten, dann kam der Wind doch noch: Um halb sechs starteten die Hobie Tiger vor Podersdorf in ihr erstes Finalrace, und das sah, was für ein vielversprechender Auftakt, österreichische Sieger: Thomas Zajac und Thomas Czajka gingen dank sauberer Taktik als erste über die Linie, dahinter platzierten sich die Deutschen Johannes Polgar/Florian Spalteholz, dritte der aktuellen Weltrangliste, und Andy Walsh/Ed Barney aus Großbritannien, die wie die Österreicher aus der Qualifikation ins Finale gekommen waren.
Doppeloylmpiasieger Roman Hagara und Hans Peter Steinacher, die zunächst in Führung gelegen waren, parkten sich mit Schilf am Ruder ein und mussten sich mit Rang 6 zufrieden geben. Den Ärger bekämpften sie wirkungsvoll mit einem zweiten Platz im zweiten Rennen, im Zwischenklassement liegen sie damit auf Rang drei, direkt hinter ihnen finden sich Zajac/Czajka. Polgar/Spalteholz legten in der zweiten Wettfahrt einen Tagessieg nach und übernahmen damit die Spitze, für die heimischen Teams ist also alles offen.
Bei den 49ern gab es lauter Prominente auf den vorderen Plätzen: Iker Martinez de Lizarduy und Xavier Fernandez, die spanischen Olympiasieger von 2004, gewannen vor den regierenden Weltmeistern und Silbermedaillengewinnern von Athen, Rodion Luka/Georgiy Leonchuk aus der Ukraine und den italienischen Brüdern Pietro und Gianfranco Sibello, Nummer drei der aktuellen Weltrangliste. Die österreichischen Olympiateilnehmer Nico Delle-Karth/Niko Resch beendeten die Wettfahrt auf Rang acht, entschieden aber danach, die Serie abzubrechen: Das verletzte Knie von Steuermann Delle-Karth machte massive Probleme. Wettkampf auf hohem Niveau sei so nicht möglich, meinte Delle-Karth, das Risiko, das Knie durch zu frühe Belastung noch mehr zu schädigen und damit für die gesamte Saison auszufallen, einfach zu groß. Schade.
Auch für das zweite heimische 49er-Team Christoph Sieber/Clemens Kruse lief es zunächst nicht nach Wunsch. Sie gingen in der ersten Wettfahrt nach einem komplett verpatzten Start als letzte über die Linie, verholten sich aber in Folge noch auf Platz zwölf - bemerkenswert in einem so hochklassig besetzten Feld. Motiviert durch die Aufholjagd setzten sie in der zweiten Wettfahrt einen fünften Rang nach und liegen nun im Zwischenklassement auf Rang sechs. An der Spitze eine Doublette: Martinez/Fernandez vor Luka/Leonchuk, so sieht auch das Zwischenklassement aus.
Die anderen Österreicher kamen nicht zum Einsatz: Laser und 470er brachten keine Wettfahrt zustande, mangels Wind musste vorzeitig abgebrochen werden.
Für morgen sagt die Wetterwarte stürmischen Wind voraus - wir dürfen eine tolle Show am Neusiedler See erwarten!
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