Powerboat P1, Travemünde
Powerboat P1. Österreichteam sagt den Grand Prix von Travemünde kurzfristig ab
Manchmal haben es auch regierende Weltmeister schwer: Vorjahresgesamtsieger und wettpunkt.com-Teamchef Hannes Bohinc kämpfte beim Debütrennen in Anzio (GP von Italien) mit dem völlig neu entwickelten Boot, zwei Tage vor dem Renntermin am vorigen Wochenende in Travemünde (German Grand Prix) wurde aus der Ungewissheit Tatsache: Der neue Rumpf hält noch nicht was er verspricht, alle Modifikations- und Abstimmungsversuche der letzen Wochen waren erfolglos, die Ursache ist noch nicht gefunden. Problematisch seien laut Bohinc derzeit die mangelnde Endgeschwindigkeit und der problematische Geradeauslauf. Weitreichende Nachbesserungen dürften also in den nächsten Wochen bei dem österreichischen Team am Programm stehen.
Die Zeit drängt jedenfalls: Mit dem gestern bei perfekten Bedingungen und regem Zuschauerinteresse zu Ende gegangenen Grand Prix von Travemünde ist die Hälfte der diesjährigen Powerboat-P1-Saison vorüber, es folgen nur noch drei Rennen in Italien (29./30. 7.), England (26./27. 8.) und Portugal (30. 9./1. 10.). Bis dahin will das wettpunkt.com-Team fit sein und zumindest noch ein paar WM-Punkte aufholen, ernsthafte Chancen auf den Titel scheinen jedenfalls nicht realistisch. Derzeit liegt man in der Evolution Class auf dem vorletzten Gesamtrang mit satten 480 Punkten Rückstand auf die führende KeraKoll. Aber wer Bohinc kennt, weiß, dass fast nichts unmöglich ist.
German Grand Prix, Gesamtwertung:
Evolution Class
1. Thuraya (ITA)
2. KeraKoll (ITA)
3. Fainplast (ITA)
4. Trident Kiton (ITA)
5. O.S.G Donzi (ITA)
Supersport class
1. ARPRO (GBR)
2. Ocean Dragon (CHN)
3. Team Chaudron (MLT)
4. Microlink PC (GBR)
5. Albatro Marine (ITA)