Lukas und Martin erweisen sich immer mehr als Flautenspezialisten,
obwohl Lukas behauptet, dass er Flaute, schaukeln und schlagende Segel ueberhaupt nicht
ertraegt. Vielleicht gerade deshalb, er hat den unstillbaren Drang das Boot in Bewegung zu halten um
ja nicht in der mieslichen Situation zu sein.

Nach Stromboli ging es noch hurtig unter Spi weiter, wir machten gut
Meilen gegen das gesamte Feld um uns. Die Boot im Norden schienen zu weit gesegelt zu
sein, die im Sueden zu gierig. Wenige Stunden spaeter hatte sich das alles relativiert, denn
die Flaute schob den Grossteil der Boote, darunter auch Fulcrum und uns wieder eng zusammen.
In der Morgendaemmerung begann SE Wind, wir begannen mit Genua, viele anderen
mit einem Rollgennaker. Als der Wind etwas raumte wechselten wir auf den neuen A2
und waren bestens bedient, einfach mehr Druck und nicht so hoch fahren muessen. Fulcrum
passierte hinter uns, segelte viel hoeher, wurde unsicher und wechselte auf den Gennaker der
am Vorabend so gut fuers tief fahren war. Unser Plan war auf der rechten Seite zu bleiben,
und da wollten wir eigentlich Fulcrum nicht wirklich dabei haben. Also wieder hoeher
ziehen, Fulcrum kann mit dem vollen Gennaker nicht mit und wechselt zurueck auf den Rollgennaker.
Fulcrum segelt Richtung Kueste, wir Richtung Westen. Wenig spaeter zieht eine
Gewitterfront von NW auf, kurze Flaute zum Spibergen und Genua setzen und schon blaest es mit 20kn
aus NW,kurzzeitig mussten wir sogar ein Reff einlegen und segelten mit spitzem Winkel und
13kn Richtung naechstem Wegpunkt. Bald begann der Wind wieder zu raumen, erst Code 5
Rollgennaker, dann A2. Weiter raumte der Wind nach Ost wir halsen und sind wie von
zauberhand wieder auf der richtigen Seite des Drehers. Wenns nur immer so leicht gehen wuerde.
Trotzdem, es sind noch viele Meilen bis ins Ziel, viele Fallen stehen
noch bereit, eventuell auch ein paar Parkplaetze.

Sonstige bedeutsame Ereignisse an Bord:
Christof hat seine Brille wieder gefunden, Martin schmecken "Creamy
Pasta with Spinach" erfindet aber seine Uhr nicht und mags nicht wenn beim Trockentop Wasser
von unten einsteigt und ich habe meine Zahnbuerste gefunden.

Gruesse
Andreas

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