Der Countdown läuft
Mit Fahnenträger Hans Peter Steinacher sind Österreichs Segler bei der Eröffnung in Peking bestens besetzt, der Großteil der heimischen Segel-Elf bleibt dem Einmarsch der Athleten allerdings fern.
Vermessungen, letzte Feinabstimmungen und eine störungsfreies Warm Up sind die Gründe warum Roman Hagara, Hans Spitzauer, Christian Nehammer, die beiden Nic(k)os und Andreas Geritzer dem Pekinger Vogelnest am kommenden Freitag fernbleiben. Das 470er Quartett, Matthias Schmid und Florian Reichstädter haben ihr Arbeitsgerät bereits erfolgreich vermessen, machen den Ausflug ins Olympiastadion von ihrem Energiehaushalt abhängig und entscheiden spontan.
Nach dem die Algenplage im Moment kein Thema ist und die Sicht im Olympiarevier in den letzten Tagen nahezu perfekt war, berichten die heimischen Hoffnungsträger auch abseits von Wind und Welle von perfekten Rahmenbedingungen. Das Olympische Dorf, wo vier bis zu 16 Stockwerke hohe Gebäude für die Segler aus dem Boden gestampft wurden, spielt alle Stückeln. Die Luxus-Zimmer erinnern an ein 5 Sterne Hotel, einzig die Internet-Verbindung kostet. Wer während der Spiele Online sein möchte muss 800 Euro berappen. Dafür ist der Ausblick, sofern es der Nebel zulässt, herrlich, sogar von der Badewanne aus sind der Bootspark und das Gelbe Meer im Visier.
Die letzte Woche vor dem Showdown – Delle Karth und Resch eröffnen aus nationaler Sicht am 10. August mit den ersten drei Wettfahrten – werden für die endgültige Materialwahl, lockere Trainingseinheiten zu Lande und auf dem Wasser, sowie der Vermessung genützt. Sylvia Vogl, Carolina Flatscher und deren 470er sind am Dienstag an der Reihe, die 49ers folgen am Mittwoch.
Dominic Marsano, ÖSV-Presse