Bestzeit für Jochen Schümann
Auf Esimit Europa 2 im Rekordtempo von Monaco nach Porto Cervo
Esimit Europa 2 unterbot unter Skipper Jochen Schümann den Rekord auf der Strecke Monaco nach Porto Cervo um mehr als fünf Stunden
Nach dem Streckenrekord beim Giraglia Rolex Cup und dem Line-Honours-Sieg bei der Palermo-Monte Carlo Regatta kann der deutsche Segelsuperstar Jochen Schümann einen weiteren Erfolg verbuchen: Er unterbot auf Esimit Europa 2 den seit 2003 gültigen Streckenrekord von Monaco nach Porto Cervo (Sardinien) um 5 Stunden, 11 Minuten und 17 Sekunden. Aufgebrochen war gemeinsam mit seinem Team am Sonntag, den 26. August, um 04:56:36 Uhr MEZ, wobei die Wahl des Startzeitpunktes eine echte Herausforderung für den spanischen Navigator Juan Vila war, galt es doch den besten Zeitpunkt zu finden, um dem windlosen Port Hercule-Hafen in Monaco zu entkommen. Noch am gleichen Tag, um 15:10:18 Uhr MEZ, überquerte die 30 Meter lange Yacht bei strahlendem Sonnenschein die Ziellinie in Porto Cervo. Schümann und das Esimit Sailing Team bewältigten die 195 Seemeilen lange Strecke mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von fast 20 Knoten in nur 10 Stunden, 13 Minuten und 42 Sekunden.
Der Rekordversuch wurde von der ISAF bestätigt (World Sailing Speed Council Rule 21(c) in der Kategorie "Powered Sailing System"), Schümann löst damit Knut Frostad ab, der die Strecke im Oktober 2003 unter norwegischer Flagge in 15 Stunden und 24 Minuten bewältigt hatte. Die Trophäe für den Rekord wird dem Esimit-Team im Rahmen der Siegerehrung des Maxi Yacht Rolex Cups Anfang September übergeben.
Die Esimit Europa 2 segelt unter der Flagge der Europäischen Union, ist in Zypern registriert, startet für die "Slovenian Sailing Federation", ist ein Mitglied im Yacht Club de Monaco und vereint an Bord erfahrene Segler aus sieben verschiedenen europäischen Nationen. Weiters steht das Projekt unter der Schirmherrschaft von José Manuel Barroso, des Präsidenten der Europäischen Kommission, und wird unterstützt vom Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz. Hauptsponsor ist das global tätige Energieunternehmen Gazprom, der offizielle Partner ist BMW.