Loick Peyron gewinnt die Route du Rhum

Der französische Hochsee-Veteran holte auf einem Mega-Tri in Rekordzeit den Sieg

Loick Peyron hat allen Grund zum Feiern

Loick Peyron hat allen Grund zum Feiern

32 Jahre nach dem ersten von sieben Versuchen hat der französische Hochsee-Star Loick Peyron die legendäre Route du Rhum, ein Solo-Rennen über den Atlantik, gewonnen. Er pilotierte den 103 Fuß langen Maxi-Trimaran Solo Banque Populaire VII und benötigte für den 3.542 Meilen langen Kurs von Saint Malo, Frankreich, nach Pointe-a-Pitre, Gouadeloupe, 7 Tage, 15 Stunden und 8 Minuten. Das bedeutet einen neuen Rennrekord, er unterbot die bisherige Bestzeit, aufgestellt von Lionel Lemonchois im Jahr 2006, um mehr als zwei Stunden.
Für den 54-jährigen Peyron ist dieser Sieg ein weiterer Meilenstein in einer aufregenden Karriere. Peyron war unter anderem Skipper jener Crew, die 2012 die Jules Verne Trophy holte, die Bandbreite seiner Erfolge reicht von der Motte bis zum America's Cup. Ironie am Rande: Peyron wurde für die Route du Rhum erst zwei Monate vor dem Start als Ersatz für den verletzten Armel Le Cléach nachnominiert und hatte im Vorfeld stets betont, dass seine Vorbereitung auf diese Herausforderung nicht adäquat gewesen sei.
„Es ist ein wunderbarer Sieg, aber es ist ein Sieg des Teams“, meinte Peyron nach dem Zieldurchgang, „ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich die Route du Rhum einmal auf so einem Boot gewinnen würde. Es war manchmal wirklich beängstigend, du musst deine Konzentration die ganze Zeit aufrecht halten, einmal wäre ich fast gekentert, weil ich am Steuer eingeschlafen bin. Dass ich außerdem noch den Rekord gebrochen habe, ist das Sahnehäubchen auf diesen Sieg.“
www.routedurhum.com

Weitere Artikel aus diesem Ressort

Ressort Regatta

Ab in die Adria!

Regattakalender 2023: Diese Events heimischer Veranstalter stehen heuer in Kroatien und Slowenien zur Wahl ...

Ressort Regatta
Wer ist der Beste seiner Klasse? Als Antwort wird nicht selten reflexartig der Gewinner der Staats- oder Österreichischen Meisterschaft genannt. In den meisten Bootsklassen wird eine Regatta im Jahr zum Titelkampf erhoben und der Sieger mit der begehrten Goldmedaille von Sport Austria ausgezeichnet. Ja, eine Staatsmeisterschaft zu gewinnen, ist nicht einfach, manchmal kommt es auch zu Überraschungen. Im Regelfall sind jedoch alle mit dem Ergebnis und dem neuen Staatsmeister einverstanden. Einem anderen Konzept folgen die Jahreswertungen. Üblicherweise vier bis sechs Schwerpunktregatten werden von der Klassenvereinigung nominiert und nach den Mindeststandards des OeSV ausgetragen. Dazu zählt zumeist auch die Meisterschaft, nicht selten mit einem höheren Faktor aufgewertet. Für viele ist der Gewinn dieser Jahreswertung mindestens ebenso wertvoll wie ein Sieg bei der Meisterschaft. Einige Klassen, beispielsweise Optimist, errechnen die Rangliste rollierend und nominieren den Jahresbesten zu einem Stichtag. Über die Wertigkeit muss nicht diskutiert werden. ­ Tatsache ist, dass eine Medaille bei der Staatsmeisterschaft nachhaltiger ist, als ein Stockerlplatz in der Rangliste. Die Veröffentlichung aller Ranglisten soll ein Beitrag zur Anerkennung seglerischer Leistung sein. Im nachfolgenden Dokument finden Sie die Bestenlisten 2022.









 

Schaulauf der Sieger

Bestenlisten 2022. Während Meisterschaften eine Momentaufnahme darstellen, spiegeln Jahreswertungen die ...

Ressort Regatta

Einzigartige Leistungen

Golden Globe Race. Mit Michael Guggenberger erreichte erstmals ein Österreicher einen Podestplatz bei ...

Ressort Regatta

Zeug zur Legende

The Ocean Race. Boris Herrmann ließ sich von Rückschlägen nicht entmutigen, stellte sich allen ...

Ressort Regatta

Auf die Plätze, fertig, los!

Mitte Jänner startet vor Alicante die 14. Auflage von The Ocean Race. Judith Duller-Mayrhofer fasst die ...

Ressort Regatta

Triumph und Tragödie

Transatlantik. Die Solo-Regatta von St. Malo nach Guadeloupe hat einen neuen Streckenrekord sowie ...