Optimist, Kontinentalmeisterschaften
Statt zu stucken segeln Kinder aus aller Welt im Optimisten um Medaillen und Titel
Große Ferien - große Opti-Events: Innerhalb von sechs Wochen finden fünf Kontinental-Meisterschaften im beliebtesten Kinderboot der Welt statt, insgesamt kämpfen rund 550 Mädchen und Buben aus beinahe 80 Nationen um die Titel.
Die größte Veranstaltung ist die Europameisterschaft, die von 21. bis 28. Juli in Workum am holländischen Ijsselmeer über die Bühne gehen und von ABN Amro gesponsert wird, jener Bank die auch als Geldgeber für den aktuellen Volvo-Ocean-Race-Sieger fungierte. Alleine zur dieser Regatta sind 228 Kinder angesagt, darunter auch die österreichische Delegation, die derzeit vor Ort trainiert. Die Vertreter der Internationalen Optimistvereinigung überlegen bereits, in Zukunft die Teilnehmerzahl für die EM pro Nation zu reduzieren, da Flotten (und Kindergruppen) dieser Größe nur noch schwer zu managen (und bändigen) sind. Derzeit dürfen aus jedem Land sieben Kinder antreten, wobei ein Geschlechterverhältnis von 4:3 (also mindestens 3 Mädchen oder mindestens 3 Buben) vorgeschrieben ist.
Geradezu familiär hingegen die Ozeanischen Meisterschaften auf den idyllischen Cook Inseln, für die nur 26 Meldungen vorliegen. Erstens will man das Event bewusst klein halten, zweitens gibt es kaum Charterboote, was den Teilnehmerkreis naturgemäß beschränkt. Apropos Charterboote: Alleine für die Weltmeisterschaft, die im Dezember in Uruguay stattfinden wird, müssen 200 Optimisten bereitgestellt werden. Die Werften haben damit kein Problem, alleine im vorigen Jahr wurden mehr als 4.000 neue Optimisten gebaut - so viel wie nie zuvor.
www.optiworld.org