Starboot-WM 2008
Spitzauer/Nehammer müssen bei der Starboot-WM nach einer unverschuldeten Kollision die vierte Wettfahrt aufgeben
So ein Pech! Nach drei Wettfahrten und einem Ruhetag wollten Hans Spitzauer und Christian Nehammer, die im Zwischenklassement der Starboot-WM vor Miami auf Rang zwölf lagen, voll auf Angriff segeln und ihren Anspruch auf das Nationenticket für Olympia unterstreichen, doch eine Kollision mit schweren Folgen machte den beiden einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Bei 25 bis 30 Knoten Wind lagen sie in der Mitte der ersten Kreuz auf Kollisionskurs mit dem Italiener Enrico Chieffi, als AC-Veteran und Starboot-Weltmeister von 1996 ein ebenso erfahrener wie erfolgreicher Segler. Die Österreicher hatten Vorrang, doch Chieffi nahm ihnen das Wegerecht. „Ich habe mehrmals Raum gerufen“, schilderte Spitzauer die Situation vor dem Zusammenstoß, „aber Chieffi hat einfach nicht aufgepasst. Als er uns endlich gesehen hat, ist er im letzten Moment abgefallen, aber es war zu spät. Er ist mit Vollgas in unser Boot gekracht.“ Die Folge war ein riesiges Loch im hinteren Teil des Rumpfes ("so groß, dass mein Kopf durchpasst", kommentierte Spitzauer anschaulich, siehe auch Bild), an ein Weitersegeln war nicht zu denken. Ein Bootsbauer konnte den Schaden soweit reparieren, dass die Österreicher bei der fünften Wettfahrt wieder an den Start gehen. Von der Jury gab es eine Wiedergutmachung in Form von Mittelpunkten der Wettfahrten 1 bis 5, der Streicher wird nicht mitgerechnet. Damit liegen die Österreicher derzeit auf Rang elf im Zwischenklassement, im "Bewerb im Bewerb" um die vier noch zu vergebenden Nationentickets für Qingdao halten die beiden Platz zwei. "Chieffi war am Boden zerstört wegen seines Fehlers", meinte Spitzauer, "er weiß natürlich, dass es für uns um Olympia geht und hofft, dass uns diese Kollision nicht aus dem Rennen wirft." Wir hoffen mit …
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