Tornado-WM 2008, Auckland
Ab heute kämpfen die österreichischen Tornado-Segler bei der WM vor Auckland um ein Nationenticket für Olympia
Die Generalprobe „Sail Auckland“ beendet die beiden Austro-Teams auf den Rängen 14 (Hagara/Steinacher) und 20 (Zajac/Czajka), das klingt enttäuschend, ist es aber nicht. Denn der Focus lag nicht auf dem Ergebnis, man wollte vielmehr nach einer langen Regattapause Wettkampfpraxis sammeln und das Material auf das tückische Revier abstimmen. Und das sei, so bilanzierte Roman Hagara, gelungen.
Ab heute geht es aber vor dem Takapuna-Beach um die Wurst, genauer gesagt um eines der vier Nationentickets für Olympia, die bei der WM noch vergeben werden. Die von ÖSV-Sportdirektor Georg Fundak vorgegebene Marschroute sieht so aus: „Wir konzentrieren uns zunächst voll und ganz auf die Nationenqualifikation. Sollte der Quotenplatz nach zwei Drittel der Regatta abgesichert und eine Medaille in Sicht sein, stellen wir die Weichen auf Angriff.“
Härteste Konkurrenten um die begehrten Tickets dürften die Teams aus Neuseeland, Kanada, Russland, der Ukraine, Dänemark und Puerto Rico sein, Polen, Brasilien und Venezuela werden Außenseiterchancen eingeräumt.
Bei der WM sind zehn Wettfahrten ausgeschrieben, sollten nach drei Bewerbstagen sechs Rennen in der Wertung sein, wird den insgesamt 46 Teams aus 20 Nationen am 28. Februar eine Verschnaufpause gegönnt. Der Weltmeister steht spätestens am 1. März fest, Darren Bundock, Zweiter und Dritter der Olympischen Spiele von Sydney und Athen, gilt gemeinsam mit Glenn Ashby als absoluter Top-Favorit. Entscheidendes Mitspracherecht hinsichtlich der Medaillenvergabe werden wohl auch die Titelverteidiger Echavarri/Paz (ESP), die Holländer Mitch Booth und Pim Nieuwenhuis, sowie die Deutschen Gäbler/Struckmann haben. Allesamt „schwere Jungs“, deren Bootsgeschwindigkeit bei Wind herausragend ist und denen die Bedingungen im WM-Revier vor Auckland somit entgegen kommen.
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