Vorentscheidung
Barcelona World Race: Wer ist Erster im Nordatlantik?
Das Barcelona World Race 2010–2011 kommt in eine vorentscheidende Phase. Gelingt es den führenden Franzosen Jean-Pierre Dick und Loïck Peyron am Wochenende auf Virbac-Paprec 3 als Erste die Flautenzone am Äquator in den Nordatlantik zu verlassen, dürfte ihnen der Gesamtsieg bei der Nonstop-Regatta rund um die Welt kaum noch zu nehmen sein. Auf Platz zwei rangieren nach wie vor die Spanier Iker Martínez/Xabi FernÁndez auf Mapfre, dahinter bahnt sich ein Dreikampf um den dritten Podiumsplatz an, den auch der Deutsche Boris Herrmann mit seinem US-amerikanischen Co-Skipper Ryan Breymaier auf Neutrogena noch erreichen könnte. Sie liegen auf dem vierten Platz, ihnen auf den Fersen sind die Spanier Alex Pella und Pepe Ribes auf Estrella Damm. Derzeit auf Rang drei liegt die Renault von Pachi Rivero und Antonio Piris (beide ebenfalls Spanien), die allerdings deutlich an Boden verloren hat. Sie war in eine Übergangszone zwischen zwei Wettersystemen geraten, die noch weitere Verluste bringen dürfte. Die kommende Woche, wenn auf das Trio die breite Flautenzone vor dem Äquator zukommt, dürfte spannende Positionskämpfe bei stark schwankende Wind- und Bootsgeschwindigkeiten bringen.
Auf Rang sechs folgt die einzige reine Frauencrew im Rennen mit Dee Caffari aus Großbritannien und der Spanierin Anna Corbella auf GAES. Sie liegen allerdings schon mehr als tausend Seemeilen zurück. Hugo Boss mit Wouter Verbraak und Andy Meiklejohn (Niederlande/Neuseeland) liegt für mindestens 48 Stunden zur Reparatur ihrer Segel auf den Falkland-Inseln fest, nachdem die Mannschaft das zuvor im Landschutz schon zwei Tage auf eigene Faust vergeblich versucht hatte. Das Team der Mirabaud, Dominique Wavre und Michéle Paret (Schweiz/Frankreich), hat nach seinem Mastbruch 150 Liter Diesel von der argentinischen Marine erhalten, um schneller und sicher nach Mar del Plata zu gelangen. Das Rennen haben sie danach offiziell aufgegeben.
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