WSG - Das Resümee

World Sailing Games. Einen größeren Event hat es auf einem heimischen See nicht gegeben, ein hochrangigeren auch nicht. Am Wasser leistete man sich keine Schnitzer, an Land hätte manches besser laufen können. Bilanz von Judith Duller-Mayrhofer

Sie waren da. Alle. Regatta-, Fahrten-, Freizeitsegler. In Back Office, EDV-Abteilung oder Pressezentrum, auf Bojenlegerbooten oder im Shuttlebus, als Volunteer oder in offizieller Mission, aus diversen Clubs und Bundesländern. Die ISAF World Sailing Games holten nicht nur die Besten aus 63 Nationen an den Neusiedler See, sondern bündelten und einten auch die Energien der österreichischen Szene. In einer gewaltigen, gemeinsamen Anstrengung brachte man die größte Segelsportveranstaltung, die hierzulande je stattgefunden hat, über die Bühne. Wie bei jedem Event dieser Rangordnung gab es zu Beginn Pannen, Fehler und Reibungsverluste, zwischendurch war Selbstorganisation angesagt. Speziell heikel das Thema Besucher: Was ihnen geboten wurde, war enttäuschend. Ob es daran lag, dass deutlich weniger kamen als erwartet, muss erst analysiert werden, jedenfalls hat man in dieser Hinsicht eine Chance vertan.
Doch im Kerngeschäft, der sportlich fairen Abwicklung von zehn Weltmeisterschaften, gab man sich zwischen Neusiedl und Rust keine Blöße. Die rund 800 Seglerinnen und Segler, die aus aller Welt an den burgenländischen Steppensee gekommen waren, fanden ein anspruchsvolles Revier und breit gestreute Bedingungen vor. Es gab leichten und stürmischen Wind, Wind aus Norden, Süden, Westen, ja sogar der seltene Ostwind schaute bei den Gästen vorbei. Die Wasserarbeit auf den sechs Bahnen klappte ohne Patzer, was auch die Vertreter der ISAF mit Respekt zur Kenntnis nahmen.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 6/2006
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