Semirigids 6,50 m
Vergleich. Drei Boote, drei Motorisierungen, drei Charaktere: Was die 6,5-Meter-Ribs von Grand, Eagle und A.G.A. trennt und eint. Von Robert Grünwald und Roland Duller
Semirigids liegen im Trend. Kaum ein anderer Bootstyp kann ihnen hinsichtlich Fahreigenschaften das Wasser reichen. Die aktuelle Generation gibt sich damit nicht zufrieden, sie setzt auch punkto Komfort neue Maßstäbe. Doch Vorsicht: Die Semirigids haben ihre Wurzeln im Rettungs- und Militärbereich, wo sie unter extremen Bedingungen eingesetzt wurden. Geringes Gewicht, messerscharfe Büge mit tiefem V und eine solide Konstruktion machen sie zu Schwerwettergiganten, die noch fahren, wenn kein anderes Boot mehr fährt.
Im Zuge der Domestizierung für den Freizeitbereich, die in erster Linie die Verbesserung des Komforts im Visier hatte, kam es bei manchen Herstellern zu Fehlentwicklungen, die auf Kosten der exzellenten Fahreigenschaften gingen. Und damit ging der Schuss nach hinten los.
Der häufigste Fehler sind weit ausladende, breite Bugsektionen. In Messehallen verfehlen die großzügigen Liegewiesen im Vorschiff selten ihre Wirkung, doch die Realität am Wasser sieht anders aus: Die Kombination aus tiefem V und breitem Bug erzeugt beim Fahren derart viel Auftrieb, dass das Boot bei schneller Gangart zu gieren beginnt. Bis zu einem gewissen Grad lassen sich diese Kippbewegungen durch Hinuntertrimmen mindern, aber irgendwann ist Schluss, da muss man einfach vom Gas.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2008
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