Schweißtreibend
Da wir noch immer den scheinbaren Wind von schräg vorne haben, kommt jede Menge Gischt mit dem Wind und alles ist unglaublich warm und feucht. Das führt dazu, dass jede Bewegung einen Schweißausbruch auslöst.
Zum Wasser-Machen müssen wir seit ein paar Tagen den Ballasttank verwenden, da aufgrund der Krängung das Seeventil des Salzwassereinlasses in der Luft ist. Dazu habe ich einen Schlauch quer durch das Schiff verlegt und den Wassertank im Heck angezapft. Der lässt sich mit Hilfe eines sogenannten Scoop, einer Öffnung, die gegen die Fahrtrichtung zeigt, füllen.
Da der Wind wieder etwas leichter wurde, haben wir auf das größere Q9 Vorsegel gewechselt und machen gut Meilen auf die Flotte. Bei den letzten Positionsmeldungen war nur Delta Lloyd schneller als wir. Vor uns breiten sich die Flautenzonen immer weiter aus, noch sieht es im Osten besser aus als im Westen, hoffentlich ändert sich diese Situation nicht. Der Taifun, der sich östlich von Sri Lanka bildet, verändert das Druckgefälle das gesamten Nordindischen Ozeans und führt generell zu leichteren Winden zwischen den Doldrums und Cochin. War vor zwei Tagen unser ETA noch der 29.11. ist es inzwischen 3 Tage nach hinten gerutscht und wir erwarten den Zieleinlauf für den 2.12..
Grüße
Andreas