EYOTY Preisverleihung

Die besten Yachten Europas, gewählt von einer Fachjury

25 Yachten von Werften aus aller Welt, elf Fachjournalisten aus ganz Europa, zwei Testtermine (September und Oktober), zwei Teststandorte (La Rochelle an der französischen Atlantikküste und Santa Margherita, südöstlich von Genua) – die Organisation der Testfahrten für den „European Yacht of the Year“ Award ist eine Mammutaufgabe.
Um den Werften die Teilnahme zu erleichtern und den logistischen Aufwand möglichst gering zu halten, werden Testtermin und -ort mit den großen europäischen Bootsmessen akkordiert. Schon Wochen vor dem EYOTY-Test landet das erste Email mit dem vorläufigen Ablaufplan im Postfach der Tester. Dann beginnt das große Feilschen um die besten Slots, es gilt die Sonderwünsche der Werften und der Tester zu berücksichtigen. Am Ende ist jeder Tag so minutiös durchgeplant wie der Fahrplan der Schweizerischen Bundesbahnen.
Doch der beste Plan bringt nichts, wenn etwa ein Katamaran auf Grund eines Ruderschadens nicht einsatzfähig ist, zwei Yachten früher in die Werft zurück müssen oder die Anreise der Journalisten durch einen Pilotenstreik durcheinander gewirbelt wird. Da heißt es improvisieren und flexibel bleiben; realistischer könnten Testbedingungen kaum sein. Auch Wind und Welle machen, was sie wollen, und so sind die Tester mit allem, was Aiolos zu bieten hat, konfrontiert, von der ausgeprägten Mittagsflaute in La Rochelle bis zu Unwettern und mehr als 30 Knoten Wind in Santa Margherita.
Das RIB, das die Journalisten zu ihren Testobjekten bringt, ist an den vier Tagen im Dauereinsatz. Es fetzt kreuz und quer übers Wasser, immer auf der Suche nach der nächsten Yacht. Doch die ist oft nicht leicht zu finden. Einem Kollegen geht vor Begeisterung der Spi durch und er verschwindet als kleiner Punkt am Horizont, ein anderer steckt vor der Hafeneinfahrt im Schlamm fest. Und manchmal sieht man vor lauter Schiffen das Schiff nicht: Immerhin ist die Marina in La Rochelle mit 4.900 Liegeplätzen der größte Sportboothafen Europas.
An Bord der Testyachten kommt es immer wieder zu außergewöhnlichen Begegnungen.

Den gesamten Artikel sowie Testberichte zu den fünf Siegeryachten lesen Sie in der Yachtrevue 2/2015!

Weitere Artikel aus diesem Ressort

Ressort Achteraus
Als einziger deutschsprachiger Journalist bei der Tudor Surf Experience mit dabei und voll infiziert. Das Warten auf die nächste Welle hat begonnen

Work hard, surf harder

Juni 2025: Die private Monatsbilanz von Roland Regnemer

Ressort News Segelyachten
Leichtgewicht. Grabner setzt auf Karbon als Werkstoff und macht damit sein Spitzenmodell noch sportlicher

Karbon aus der Tasche

Grabner. Der neue Happy Cat Star Carbon vereint Erfahrung mit innovativem Materialeinsatz. Ergebnis ist ...

Ressort Reviere & Charter
Bedürfnisorientiert. Für Chartergäste, denen Platz und Komfort wichtig sind, ist ein Katamaran eine gute Wahl

Ab aufs Wasser!

Überblick. Wer einen Chartertörn ins Auge fasst, kann aus mehreren Optionen wählen. Welche Merkmale wofür ...

Ressort Abdrift

Immer wieder Griechenland

Liebesgeschichte. Alterserscheinung, Weltgeschehen, oder einfach nur der Retsina

Ressort Segelboottests
Für Solisten. Die ursprünglich für den Neusiedler See mit Ballastschwert konstruierte Lago 26 bekommt mit der auf Alleinsegler ausgelegten Speedster eine attraktive, zweite Kielversion zur Seite gestellt

Reduktion aufs Maximum

Hans Spitzauer und Andreas Schöchl liefern mit Lago 26 Speedster und Sunbeam 29.1 GT jeweils ein ...

Ressort Revierberichte
Besser liegen. In den British Virgin Islands gibt es zahlreiche Ankerbuchten. Die schönsten sind zum Schutz des Bodens und der Korallen mit Bojen ausgestattet. Nebeneffekt: Noch mehr Komfort für Bootsreisende

Vom Segeln im Ressort

Karibik. Die British Virgin Islands gelten lange schon als Top-Destination für Seglerinnen und Segler. Für ...