Ein Sonntagabend wie immer. Die private Februar-Bilanz von Roland Duller
Die Kinder schlafen am Rücksitz, auf Ö1 läuft meine Lieblingssendung „Contra – Kabarett und Kleinkunst“, ich genieße die ge\u00ADdiegene Atmosphäre meines Volvo V70, den Komfort der beheizten Ledersitze, die Textur des Lenkrads … Plötzlich ein leises Geräusch, trotz Tempomat wird das Auto langsamer, die Temperaturanzeige ist im roten Bereich, wir rollen auf den Pannenstreifen. Der nette Herr vom Abschleppdienst konstatiert nach kurzem Blick einen kapitalen Motorschaden bei 322.000 km und macht mir ein Angebot. 1.000 Euro sind mir zuwenig, bei 2.000 werden wir uns einig. Auf ein Folgemodell fehlt trotzdem noch einiges.
Vienna Autoshow wäre mir lieber als die boot in Düsseldorf, aber Beruf geht vor. Ersatzbefriedigung per TV ist nicht sehr ergiebig: Wenig Blech, viel nackte Haut. Frage mich, warum leicht bekleidete Damen ausgerechnet auf Auto-, aber nicht auf Yachtmessen eine derart tragende Rolle spielen. Möglicher Grund: Die Kaufentscheidung bei Yachten treffen zu 90 Prozent Frauen, da sind zu lange Beine am Messestand möglicherweise kontraproduktiv. Schade, meiner Arbeitsmoral wäre es förderlich.
Und was ist mit dem Auto? Fritzi Jauernig, Mercedes-Capo, Clubkollege und Yachtrevue-Autor aus Leidenschaft, kennt mein Faible für gediegenes Ambiente und hat versprochen mir zu meinem ersten Stern zu verhelfen. Daumen drücken!