Louis-Vuitton-Finale: Skurriler Auftakt
Luna Rossa musste aufgeben, Team New Zealand machte einen Kopfstand
Steuermann Dean Barker verliert in einer Böe die Kontrolle, der Kat taucht tief ins Wasser ein
Das wichtigste zuerst: Der erste Punkt geht wie erwartet an die Neuseeländer. Der Verlauf des Duells war allerdings alles andere als wie erwartet. Zunächst schien noch alles nach Plan zu laufen, die Kiwis übernahmen die Führung und gingen mit einem Vorsprung von sieben Sekunden um die erste Tonne. Nachdem Luna Rossa gerundet hatte, brach ein Teil des Schwertsystems und die Mannschaft musste aufgeben. Nun hätte das unbedrängte Team New Zealand nur noch den Kurs absegeln zu brauchen - doch genau das wäre um ein Haar nicht gelungen. An der dritten Tonne spitzelte der Megakat unmittelbar nach der Rundung in einer Böe kapital ein und tauchte bis über den vorderen Beam ins Wasser. Seine Geschwindigkeit wurde dabei abrupt von 40 auf 13 Knoten reduziert und zwei Crewmitglieder, beides Grinder, gingen über Bord. Sie wurden vom Begleitboot aufgefischt und waren zum Glück unverletzt, Team New Zealand konnte trotz eines Schadens weitersegeln, ging nach einer Zeit von 31 Minuten über die Ziellinie und holte den Punkt. Der Wind während des Rennens bewegte sich laut offizieller Angabe zwischen 12,3 und 16,8 Knoten.
 Das geplante zweite Rennen wurde nicht gestartet, da der Wind weiter zulegte und das Windlimit von 19,3 Knoten überstieg. Die Wettfahrten Nummer 2 und 3 sollen heute, am Sonntag, den 18. 8. stattfinden, Startzeit wie immer 13.10 Uhr Ortszeit, Servus-TV überträgt live.
Das Video zeigt die Sequenz, in der es zum Beinahe-Kopfstand kam: