Artemis Transat, Peyron rettet Riou
Loick Peyron musste seinem Konkurrenten Vincent Riou zu Hilfe eilen und ihn aus seiner von einem Wal demolierten Yacht abbergen
Zuerst kämpften sie um den Sieg: Loick Peyron lag auf Gitana Eighty nach über einer Woche beim Artemis Transat in Führung, dicht gefolgt von Vincent Riou auf PRB. Doch dann kam es auf Letzterer zu einer folgenschweren Kollision mit einem Wal, der Kiel wurde so gravierend beschädigt, dass er jederzeit verloren gehen könnte und Riou sich auf seiner Yacht nicht mehr sicher fühlte. Er informierte die Rennleitung, und die schickte ihm Peyron zu Hilfe. Um 15.00 Ortszeit änderte dieser seinen Kurs, während Riou auf seine Rettungsinsel wechselte. Von dort fischte ihn Peyron um 17 Uhr 25 auf. Danach richtete er seinen Bug zurück nach Boston, wo die Ziellinie wartet, und übernahm prompt wieder die Führung. Von der Jury wird ihm in den nächsten Tagen eine Wiedergutmachung für den Zeitverlust zugesprochen.
Riou darf seinem Retter aber nicht danken und ihm weder bei Manövern oder der Kurswahl helfen. „Eine seltsame Situation, an die ich mich erst gewöhnen muss“, kommentierte Peyron, „aber das wichtigste ist, dass Vincent in Sicherheit ist.“
Davor hatten bereits Michel Dejoyeaux (Beschädigung am Rumpf) und Sebastien Josse (defekter Großsegelkopf) aufgeben müssen, die beiden können aber auf eigenem Kiel die Heimreise antreten.
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