Bol d’Or

Russel Coutts gewinnt am Genfer See die Bol d’Or, Ernesto Bertarelli sieht das Ziel nicht

Lord of the Lake, so wurde er in den lokalen Medien voll Ehrfurcht genannt: Russel Coutts, Neuseeländer mit speziellem Bezug zur Schweiz, holte sich den Sieg und damit die Bol d’Or bei der heurige Auflage der größten Binnensee-Regatta Europas. Er segelte die Decision 35 Banque Gonet, seine Crew bestand neben Emmanuel Schaub, der über weite Strecken am Rad stand, vornehmlich aus Ärzten (!).
577 Teilnehmer hatten den 80 Meilen langen Kurs von Genf nach Le Bouveret und zurück in Angriff genommen, darunter auch Lokalmatador und America’s-Cup-Holder Ernesto Bertarelli. Mit seiner Alinghi konnte er die Regatta, die seit 1939 von der Société Nautique de Genève veranstaltet wird, bereits mehrfach gewinnen. Doch diesmal war ihm das Glück nicht hold, Alinghi wurde auf dem Rückweg nach Genf in einer Böe vor der französischen Küste bei Evian-les-Bains entmastet.
Das allein ist schon schlimm, besonders bitter aber, dass sich die begehrte Trophäe nun in Besitz seines ehemaligen Wegbegleiters und AC-Skippers Russel Coutts befindet, von dem sich Bertarelli bekanntlich nicht gerade in Freundschaft getrennt hatte. In Russels Wohnzimmer gesellt sich damit zur goldenen Kanne eine goldene Schüssel – ein echter Goldjunge eben.
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