Hochadel an Bord

Monegassen-Prinz Pierre Casiraghi segelt Giraglia Rolex Cup

Die 30-Meter-Hochseesegelyacht ¿Esimit Europa 2¿ auf dem Weg zum Streckenrekord beim Giraglia Rolex Cup 2012

Die 30-Meter-Hochseesegelyacht ¿Esimit Europa 2¿ auf dem Weg zum Streckenrekord beim Giraglia Rolex Cup 2012

Nach dem famosen Streckenrekord in 2012 kehrt die 30-Meter-Maxiyacht „Esimit Europa 2“ unter Skipper Jochen Schümann als Topfavoritin zum Giraglia Rolex Cup zurück. Der Hochseeklassiker über 242 Seemeilen startet am Mittwochmittag (18. Juni) mit mehr als 200 Teilnehmern vor St. Tropez/Frankreich. Die Regatta führt dieses Jahr um den Giraglia-Felsen nach Monaco, wo anschließend das neue, edle Clubhaus des Yacht Club von Monaco feierlich eröffnet wird, unter dessen Stander die „Esimit Europa 2“ als Botschafterin für die Einheit Europas segelt. Aus diesem Anlass stößt der Monegasse Pierre Casiraghi aus dem Fürstenhaus und Vorstand des YCM auf der Langstrecke als Gast zur internationalen Crew, zu der auch Navigator Boris Herrmann aus Hamburg und der Kieler Michael Müller als Vorschiffsmann gehören.

Durch Pierre Casiraghi ist das Fürstentum Monaco bereits die elfte Nation auf der Liste der europäischen Länder, die seit 2010 unter dem Motto „Alle zusammen – für Europa!“ an Bord angetreten sind. Der Sohn von Prinzessin Caroline von Monaco hat bereits mit Boris Herrmann gemeinsam an einer Atlantiküberquerung teilgenommen und seine seglerische Ader unter Beweis gestellt. „Pierre Casiraghi steht seinen Mann an Bord und ist dabei so ungezwungen natürlich wie seine Mitsegler“, berichtet Herrmann, der sich auf das Wiedersehen mit den prominenten Gast freut.

Einen neuen Streckenrekord kann ihm der Navigator allerdings kaum in Aussicht stellen, denn die mittelfristige Windvorhersage prophezeit überwiegend eine leichte Brise. „Wir könnten auf der Strecke durchaus drei bis vier Beaufort sehen, aber Start und Ziel dürften ziemlich schwachwindig werden“, so Herrmann. Das war vor zwei Jahren ganz anders, als die „Esimit Europa 2“ den Giraglia Rolex Cup in 60. Auflage wie bei allen ihren Starts nicht nur zum dritten Mal in Folge gewann, sondern mit 14 Stunden, 56 Minuten und 16 Sekunden die bis dahin bestehende Rekordzeit gleich um drei Stunden und sechs Minuten unterbot. Die Bedingungen waren so hart, dass die Crew unterwegs aus Sicherheitsgründen sogar auf eine Halse verzichtete und mit einer Q-Wende den Kurs änderte.

Skipper Jochen Schümann formuliert das Ziel klar: „Wir haben das schnellste Schiff im Feld, technisch ausgefeilt und bestens vorbereitet, und wollen natürlich als Erste die Ziellinie überqueren.“ Es wäre der 30. Sieg in Folge nach gesegelter Zeit, den die slowenische „Esimit Europa 2“ von Eigner Igor Sim?i? einfährt. Voriges Jahr hatte sie den Giraglia Rolex Cup ausgelassen und war in Nordeuropa unter anderem auf der Kieler Woche zu Gast, wo sie beim Welcome Race nach Eckernförde ebenfalls einen neuen Streckenrekord für Einrumpfboote aufstellte. „Für Rekorde müssen immer auch die Windbedingungen stimmen“, so Schümann, „darauf haben wir ja keinen Einfluss. Aber gewinnen wollen wir auf jeden Fall.“

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