Letzter Stopp der Extreme Sailing Series 2013

Hagara, Steinacher & Co kämpfen um einen Platz am Stockerl in der Endwertung

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Die Ränge 1 und 2 sind für die Bullen um Roman Hagara außer Reichweite, um den dritten Platz wird bis aufs Messer gekämpft

Die Ränge 1 und 2 sind für die Bullen um Roman Hagara außer Reichweite, um den dritten Platz wird bis aufs Messer gekämpft

Die Schlacht um eine der begehrtesten Trophäen des Multihull-Segelns nähert sich ihrem Höhepunkt und der Entscheidung. Nach neun Monaten mit Rennen rund um den Globus reist die Extreme Sailing Series™ nach Brasilien, um im brandneuen Segel-Stadion von Florianópolis den letzten Act des Jahres 2013 auszutragen. Fünf Mannschaften – eine aus dem Oman, zwei aus der Schweiz, eine österreichische und eine dänische – kämpfen in der Gesamtwertung noch um einen Platz auf dem Siegertreppchen. Vom 14. bis 17. November stehen ihnen vier spannende Renntage bevor.

Das Schweizer Alinghi Team und The Wave, Muscat aus dem Oman haben sich über die gesamte Saison einen intensiven Schlagabtausch geliefert. Nach insgesamt 164 Rennen in diesem Jahr führt die omanische Mannschaft mit nur zwei Punkten Vorsprung die Saisonwertung an – einer der knappsten Vorsprünge in der Geschichte der Series. Für das schon vor der Saison als Favorit gehandelte Team The Wave, Muscat geht es um viel: Gelingt es Leigh McMillan, seine Mannschaft zum Erfolg zu führen, ist er der erste Skipper, dem es in der siebenjährigen Geschichte der Extreme Sailing Series gelingt, den Titel zum zweiten Mal zu erobern. Ernesto Bertarelli's Schweizer Team Alinghi kann auf eine eindrucksvolle Saison zurückblicken und stand als einzige Mannschaft bei jedem Event auf dem Podest. Morgan Larson, der in Brasilien am Steuer stehen wird, hat die Trophäe fest im Visier: „Wir haben hart gearbeitet, um zu Leigh und seinem Team aufzuschließen. The Wave, Muscat ist eine sehr talentierte Mannschaft mit wenigen Schwachstellen. Um sie angreifen zu können, müssen wir auf unserem höchstem Niveau segeln. Und dann ist da das Punkte-Thema: Sie besitzen einen Zwei-Punkte-Vorsprung, und es ist ein einfaches Rechenbeispiel, dass wir sie zunächst einmal schlagen müssen, und das dann auch noch ein Team zwischen uns und ihnen platziert sein muss. Keine einfache Aufgabe, aber wir wissen, dass es möglich ist.“

Hinter diesen beiden Mannschaften kämpfen drei Teams um Platz drei: Red Bull Sailing Team (Österreich), SAP Extreme Sailing Team (Dänemark) und Realteam (Schweiz). Die Österreicher haben in den drei vorigen Jahren einen Podestplatz nur knapp verpasst. Skipper Roman Hagara, ein Doppel-Olympiasieger, legt seine Karten offen auf den Tisch: „Das Team ist vorbereitet, das Boot ist vorbereitet. Wir wollen diesen Act gewinnen. Punkt.“

Zu den acht Elite-Teams stößt dank einer besonderen Einladung das Team Brasil, das von Torben Grael angeführt wird, einem der bekanntesten Segler Brasiliens. Die Mannschaft repräsentiert die Gastgeber-Nation und wird sich aus einigen der Top-Multihull-Segler des Landes zusammensetzen, die nach einer Serie von Auswahl-Regatten noch nominiert werden.
 www.extremesailingseries.com

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