Bye, bye BMW
Knalleffekt: BMW beendet die Partnerschaft mit Oracle Racing
Die Pressemitteilung ist nüchtern und sachlich formuliert: „BMW beendet zum Jahresende seine langjährige Partnerschaft mit ORACLE Racing und wird künftig nicht mehr im America’s Cup vertreten sein. Darauf haben sich beide Partner geeinigt. BMW und ORACLE Racing traten 2002 mit ehrgeizigen Zielen an und schlossen ihre gemeinsame Mission mit dem größtmöglichen Erfolg ab: dem Sieg beim America’s Cup.“
Welche Emotionen dieser Ausstieg bei Larry Ellison und seinem Mitstreiter Russell Coutts ausgelöst hat, ist nicht überliefert, aber man kann sich sicher sein, dass die beiden schon mehr gelacht haben. Immerhin galt BMW als AC-Sponsor mit dem größten finanziellen Engagement überhaupt, dafür Ersatz zu finden, dürfte nicht einfach sein. Zudem ist es ein (weiteres) Signal dafür, dass der AC mit den neuen Flügelkats nicht so gut ankommt, wie es Coutts & Co gerne behaupten; die Skepsis scheint nicht nur bei Seglern, Fans und Herausforderer-Syndikaten, sondern auch bei den Geldgebern beträchtlich zu sein.
Nächster Akt in diesem Spiel: Die Bekanntgabe des Austragungsort. Bislang haben die Verteidiger nach allen Regeln der Kunst gefeilscht und gehandelt, als mögliche Locations wurden neben San Francisco auch Newport, Rom und Dubai genannt. Bis spätestens 31. Dezember muss sich der Cup-Holder laut Regelwerk entschieden haben, das lange Warten hat also bald ein Ende.