Höchste Ehre
US-Präsident Barrack Obama lud AC-Sieger ins Weiße Haus
150 Menschen aus 17 Nationen, darunter die besten Segler, Designer, Ingenieure und Bootsbauer der Welt, zählten zu Larry Ellisons BMW Oracle Team, das im Februar mit einem 2:0-Sieg den Schweizer Titelverteidiger Alinghi demolierte und den America’s Cup nach 18 langen Jahren wieder in die USA holte.
Ein Teil dieser Erfolgstruppe wurde nun von US-Präsident Barack Obama persönlich im Weißen Haus empfangen. Davor hatte erst ein Amtskollege eine entsprechende Einladung ausgesprochen, nämlich Ronald Reagan. Er belohnte damit Dennis Conner, nachdem dieser 1987 den Pott von den Australiern zurückerobert hatte.
Larry Ellison gab sich angesichts des pompösen Rahmens staatstragend: "Wir sind sehr stolz, den America’s Cup nach langer Abstinenz wieder in die Vereinigten Staaten geholt zu haben", sagte er. "Dieses Team hat gezeigt, was möglich ist, wenn eine Gruppe talentierter Menschen sich einem gemeinsamen Ziel verschreibt und einen Traum wahr machen möchte. Im America’s Cup zu triumphieren, ist das Größte, was ein Segler erreichen kann. Jetzt widmen wir uns mit der gleichen Leidenschaft und Konzentration der Cup-Verteidigung."
An den Besuch im Weißen Haus schließt sich eine Tour des BMW Oracle Racing Team und des America’s Cups an der Ostküste der USA an. Zu den Stationen gehören New York City und Newport (Bundesstaat Rhode Island), wo der America's Cup über weite Strecken des 20. Jahrhunderts ausgetragen worden war.
Kontrahent Alinghi wird letzten Meldungen zufolge beim nächsten Mal nicht dabei sein. "Vielleicht ist es besser, wenn Alinghi vorerst für einen Cup aussetzt, um zu schauen, in welche Richtung die Entwicklung geht", sagte Syndikatschef Ernesto Bertarelli.