Emotionale Momente

Bei der großen VOR-Preisverteilung wurden auch spezielle Awards verliehen

Ganz ungewohnt im weißen Hemd: Die PUMA-Crew, die alle Spezialpreise einheimste

Ganz ungewohnt im weißen Hemd: Die PUMA-Crew, die alle Spezialpreise einheimste

Alle waren sie in St. Petersburg versammelt, die Teams, ihre Familien und Freunde. Und erstmals waren sie richtig entspannt, nach fast neun Monaten, die sie im Druckkochtopf des Volvo Ocean Race zugebracht hatten. Zeit, Bilanz zu ziehen, Zeit, Adieu zu sagen, Zeit, nach Hause zu reisen. Die VOR-Segler verstreuen sich wieder über die ganze Welt.
Zuvor wurden aber gefeiert. Bei der groß aufgezogenen Preisverteilung wurden nicht nur die ersten Drei geehrt, sondern auch spezielle Preise verliehen. Zum Beispiel die Hans Horrevoets Rookie Trophy, die jenen Segler auszeichnet, der zu Beginn der Regatta jünger als 30 Jahre alt war und sich im Laufe des Rennens am meisten entwickelt hat. Jeder Skipper durfte einen Mann aus seinem Team für diesen Preis nominieren, die Rennleitung wählte daraus den Sieger. Benannt ist die Trophy nach dem Holländer Hans Horrevoets, der während der letzten Auflage des VOR von Bord der ABN AMRO 2 gewaschen worden war und sein Leben im Atlantik ließ. Seine Witwe Petra war eigens nach St. Petersburg gereist und hielt eine sehr emotionale Rede, bei der sich selbst die hartgesottensten Segler die Tränen aus den Augenwinkeln wischten. Gewonnen hat den Preis der einzige Deutsche im VOR, Michi Müller von PUMA.
Ebenfalls an ein PUMA-Mitglied, nämlich Rick Deppe, ging der Inmarsat Media Price, der immerhin mit 10.000 Euro dotiert ist. Deppe gab das Lob, das er für seine Arbeit an Bord einheimste, weiter und holte alle seine Kollegen aus der Medien-Abteilung auf die Bühne.
Und auch den dritten Spezialpreis durften Herren im PUMA-Outfit entgegennehmen: Der Wallenius Wilhelmsen Logistics Seamanship Award für besonders sportlich faires Verhalten wurde der PUMA-Shore-Crew Neil Cox, Sean Healey, Will Oxley und Kimo Worthington verliehen, die beim Start zur neunten Etappe den auf Grund gelaufenen Konkurrenten von Telefónica Blue ohne zu zögern Hilfe geleistet hatten.
www.volvooceanrace.org

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