Etappensieg für Brunel
Das holländische Teams bremste Dongfeng im Schlusssprint aus
Wahnsinn, wie knapp auch diese zweite Etappe, die von Kapstadt nach Abu Dhabi führte, herging: Nur 16 lächerliche Minuten trennten den Sieger Brunel vom Zweitplatzierten Dongfeng – und das nach rund 5.200 Seemeilen und über drei Wochen auf See. Kurz vor dem Ziel hatte die Franco-chinesische Truppe um Skipper Charles Caudrelier die Führung übernommen, doch Team Brunel fand ein günstigeres Windsystem und konnte davonziehen. Brunel-Skipper Bouwe Bekking, der gemeinsam mit seinem Navigator Andrew Cape bereits elf Mal am Volvo Ocean bzw. Whitbread Race teilgenommen hat und zu den längstgedienten Veteranen der Flotte zählt, strahlte in Abu Dhabi mit der Sonne um die Wette. „Wir waren gut und wir hatten Glück, es ist einfach wunderbar diese Etappe gewonnen zu haben, jeder hätte auch leicht als Letzter ins Ziel kommen könne. Was mich besonders freut, ist, dass wir das Boot viel besser im Griff hatten als bei der ersten Etappe.“
Wesentlich verhaltener kommentierte Charles Caudrelier den zweiten Platz seines Teams: „Wir sind enttäuscht. Brunel war schneller als wir und wir wissen nicht warum.“ Trösten dürfte ihn der Umstand, das Dongfeng nach zwei zweiten Plätzen punktegleich mit den beiden Etappensiegern Brunel und Abu Dhabi (die beim Heimspiel als Dritte über die Linie gingen) an der Spitze liegt – ein Ranking, das der insgesamt wenig erfahrenen Crew kaum jemand zugetraut hätte.
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