Rolex Middle Sea Race, Tag 2
Durch die Strasse von Messina war diesmal viel Action. 15 Meilen vor
Calabrien wechselten wir von der Genua 1 auf den Code 5 Rollgennaker, bald wurde aus diesem
der neue A2. Bei den Schiffen vor uns sah es nach Leichtwind und spitzen Winkeln aus. Bald
raumte der Wind und wir waren im vollen VMG Modus, nahmen den Winddreher gut mit und setzten
uns von Fulcrum immer weiter ab. Der Wind drehte weiter und ploetzlich wurde der
Windwinkel so spitz und der Wind legte zu, dass wir schnellstens vom A2 auf die Genua wechseln
mussten. 15 Minuten spaeter ware wir wieder mit A2 unterwegs, passierten den Hafen von
Reggio di Calabria und halsten durch die Enge Ausfahrt der Strasse von Messina. Die starke
Stroemung verursacht Wirbel, stellenweise brechen die Wellen und das Wasser scheint zu
kochen, grossartig!
Die erste Haelfte des Schlages zur Bahnmarke Stromboli fanden wir die
richtigen Winddreher und Windstriche um unseren Vorspruch auszubauen, die zweite Haelfte
funktionierte gar nicht, sodass wir kurz vor Stromboli Fulkrum wieder auf zwei Bootslaengen neben
uns hatten. Wir halsten frueher auf Steuerbordbug und konnten uns absetzen. Keine
leichte Entscheidung, schlug das berechnete Routing doch klar einen laengeren Schlag nach
Norden vor, weahern wir am neuen Bug genau Richtung naechstem Wegpunkt segelten. Zur Beruhigung
verloren sowohl die Boote an Steuerbord, wie auch die an Backbord gegen uns....
Die Zwischenwertung in Messina war zufriedenstellend, wir fuehren in der
Class40 Wertung, sowohl im direkten Vergleich, wie nach Handicap. Dennoch, es sind noch
viele Meilen vor uns, vielen Chancen fuer uns wie fuer die Gegner.
Gruesse
Andreas